Warum Hardware-basierte Endpoint-Sicherheitslösungen wichtig sind

Risiken minimieren, Daten schützen: Warum hardwarebasierte Endpoint-Sicherheitslösungen wichtig sind

Die Einführung hybrider Arbeitsumgebungen hat die Sicherheitsbedrohungen erheblich verändert. Durch die zunehmende Nutzung mobiler Geräte, die Diversifizierung der Arbeitsorte und die wachsende Abhängigkeit von Cloud-Diensten sind Unternehmensnetzwerke anfälliger für Angriffe geworden. Die Angriffsvektoren – die Angriffsflächen – sind größer und komplexer geworden. Eine wirksame Strategie zur Bekämpfung dieser Bedrohungen sind hardwarebasierte Endpunkt-Sicherheitslösungen.

Der Zugriff auf Unternehmensressourcen von verschiedenen Orten und mit unterschiedlichen Geräten führt zu einer erhöhten Bedrohungslage in hybriden Arbeitsumgebungen. Die Nutzung privater Geräte oder die Verbindung mit ungesicherten privaten oder öffentlichen WLANs erhöht die Anfälligkeit für Cyberangriffe. Diese Bedrohungen reichen von Phishing-Angriffen und Malware bis hin zu Ransomware und Advanced Persistent Threats (APTs). 

  • Phishing-Angriffe richten sich gezielt gegen Remote-Mitarbeiter. Die Angreifer nutzen die Tatsache aus, dass diese Personen möglicherweise weniger geschützte Netzwerke verwenden oder verdächtigen E-Mails und Links weniger Aufmerksamkeit schenken. Daher sind Phishing-Angriffe in hybriden Arbeitsumgebungen häufiger und erfolgreicher geworden.
  • Ransomware-Angriffe zielen zunehmend auf Cloud-Dienste ab, da immer mehr Unternehmen auf Cloud-Infrastrukturen angewiesen sind, um Remote-Mitarbeitern den Zugriff auf Unternehmensressourcen zu ermöglichen. Angreifer suchen gezielt nach Schwachstellen in Cloud-Diensten und -Anwendungen, um Daten zu verschlüsseln und Lösegeld zu fordern.
  • Advanced Persistent Threats (APTs) sind Bedrohungen durch komplexe, zielgerichtete und lang andauernde Cyber-Angriffe, die von hochqualifizierten, oft staatlich unterstützten Angreifern durchgeführt werden. Im Kontext hybrider Arbeit könnten APT-Akteure gezielt Remote-Mitarbeiter angreifen, um an vertrauliche Unternehmensinformationen zu gelangen, oder Schwachstellen in VPNs und Cloud-Diensten ausnutzen, um unbemerkt in Unternehmensnetzwerke einzudringen.
  • Darüber hinaus rücken ungesicherte IoT-Geräte (Internet of Things) in den Fokus von Angreifern, wodurch IoT-Sicherheitsbedrohungen relevanter werden. Beispielsweise kann ein Mitarbeiter, der von zu Hause aus arbeitet, ein ungesichertes Smart-Home-Gerät verwenden, das von Hackern kompromittiert wurde, um vertrauliche Unternehmensinformationen zu stehlen oder Netzwerksysteme zu infiltrieren.

Sicherheit von HP

HP Wolf Security ist eine fortschrittliche Endpoint-Sicherheitslösung, die speziell für Unternehmen und Organisationen entwickelt wurde, um ihre Endgeräte wie PCs, Laptops und Tablets umfassend zu schützen. Neben den Softwarelösungen bietet HP auch Hardware-Sicherheitslösungen für Endgeräte an, um eine umfassende Sicherheitsstrategie zu gewährleisten.

Eine dieser Lösungen ist HP Sure Start, die selbstheilende BIOS-Sicherheit bietet. HP Sure Start schützt vor böswilligen Angriffen auf das BIOS, die den Startvorgang von Endgeräten kompromittieren könnten. Es stellt sicher, dass das BIOS auf dem neuesten Stand ist und unverändert bleibt, damit das Gerät sicher starten kann.

Eine weitere Hardware-Sicherheitslösung ist HP Sure Click, die eine hardwareunterstützte virtuelle Maschine verwendet, um den Browser in einer isolierten Umgebung auszuführen. Dadurch wird verhindert, dass Malware oder andere Bedrohungen das System infizieren oder Daten stehlen können.

Darüber hinaus bietet HP Wolf Security auch eine integrierte Hardware-Sicherheitslösung namens HP Sure Sense an, die maschinelles Lernen und künstliche Intelligenz nutzt, um Bedrohungen in Echtzeit zu erkennen und zu bekämpfen. HP Sure Sense kann auch den Einsatz herkömmlicher Antiviren-Tools ergänzen, um eine zusätzliche Schutzschicht für Endpunkte zu bieten.

Das sind die Vorteile von hardware-basierten Endpoint-Sicherheitslösungen

Hardware-basierte Endpoint-Sicherheitslösungen bieten einen effektiven Schutz gegen Cyberangriffe und Bedrohungen, indem sie auf der physischen Ebene der Geräte – wie Desktop-Computern, Laptops, Tablets, Smartphones und IoT-Geräten – ansetzen. Sie integrieren spezielle Chips und Komponenten wie Trusted Platform Modules (TPMs) und Hardware-Sicherheitsanker, um die Integrität des Systems zu gewährleisten und vertrauliche Daten vor unbefugtem Zugriff zu schützen.

TPMs sind dedizierte Mikrocontroller, die kryptografische Funktionen ausführen und die Systemintegrität gewährleisten, indem sie Schlüssel, Zertifikate und Passwörter in einem sicheren Hardwarebereich speichern. Hardware-Sicherheitsanker sind spezielle, in die Hardware integrierte Komponenten, die einen geschützten Speicherbereich für kryptografische Schlüssel und vertrauliche Daten bieten, um sie vor unbefugtem Zugriff zu schützen.

Zusätzlich verhindert Secure Boot, dass Schadsoftware oder manipulierte Firmware während des Boot-Vorgangs ausgeführt wird. Dieser Sicherheitsmechanismus wird während des Startvorgangs eines Geräts ausgeführt und lässt nur das Laden von signierter und vertrauenswürdiger Software zu. Folgende Abgrenzung ist wichtig: Während sich HP Secure Boot auf die Überprüfung der Integrität des Betriebssystems während des Bootvorgangs beschränkt, bietet HP Sure Start einen umfassenderen Schutz, indem es die Integrität des BIOS-Codes kontinuierlich überprüft und im Falle eines Angriffs eine automatische Wiederherstellung durchführt.

Die Vorteile von hardwarebasierten Endpoint-Sicherheitslösungen liegen in ihrer Robustheit gegenüber Angriffen, da sie nicht so leicht kompromittiert werden können wie rein softwarebasierte Sicherheitslösungen. Darüber hinaus sind sie in der Regel weniger anfällig für Zero-Day-Exploits, da sie auf der physischen Ebene des Geräts arbeiten und so eine zusätzliche Schutzschicht bieten.

In hybriden Arbeitsumgebungen, in denen Mitarbeiter von verschiedenen Standorten aus und mit unterschiedlichen Geräten auf Unternehmensressourcen zugreifen, sind solche Sicherheitslösungen wie HP Wolf Security for Business besonders wichtig. Sie bieten eine solide und sichere Grundlage für den Schutz von IT-Infrastrukturen und sensiblen Daten, indem sie den Schutz der Endgeräte und der darauf gespeicherten Informationen priorisieren. Dadurch wird eine starke Basis für die Unternehmenssicherheit geschaffen. Dies ermöglicht es IT-Verantwortlichen, sich auf ihre Kernaufgaben zu konzentrieren und gleichzeitig sicherzustellen, dass die Daten geschützt sind.

…. und das sind die Risiken und Nebenwirkungen

Obwohl hardwarebasierte Sicherheitslösungen viele Vorteile bieten, gibt es auch einige Nachteile. Im Zuge einer ganzheitlichen Sicherheitsstrategie sollten folgende Nachteile berücksichtigt werden:

  • Höhere Kosten: Hardwarebasierte Sicherheitslösungen können teurer sein als softwarebasierte Alternativen, da sie spezielle physische Komponenten erfordern, die in die Endgeräte integriert werden müssen. Die Anschaffung, Implementierung und Wartung dieser Komponenten kann die Gesamtkosten der Sicherheitslösung erhöhen.
  • Schwierigkeiten bei der Aktualisierung: Im Gegensatz zu Softwarelösungen, die regelmäßig aktualisiert werden können, können hardwarebasierte Sicherheitslösungen schwieriger zu aktualisieren oder zu erweitern sein. In einigen Fällen kann dies den Austausch von Hardwarekomponenten erfordern, was zeitaufwändig und kostspielig sein kann.
  • Kompatibilitätsprobleme: Hardwarebasierte Sicherheitslösungen können Kompatibilitätsprobleme mit bestimmten Geräten, Betriebssystemen oder Anwendungen aufweisen. Dies kann die Integration und Implementierung von Sicherheitslösungen in bestehende IT-Infrastrukturen erschweren und zu Inkompatibilitäten führen, die die Sicherheit beeinträchtigen können.
  • Eingeschränkte Flexibilität: Da hardwarebasierte Sicherheitslösungen auf physischen Komponenten basieren, können sie weniger flexibel sein als softwarebasierte Lösungen. Sie lassen sich möglicherweise nicht so leicht an veränderte Anforderungen oder Umgebungen anpassen und können daher weniger schnell auf neue Bedrohungen oder Veränderungen in der IT-Landschaft reagieren.
  • Mögliche physische Schwachstellen: Auch wenn hardwarebasierte Sicherheitslösungen robuster gegenüber Cyberangriffen sein können, können sie dennoch physischen Schwachstellen unterliegen. Beispielsweise könnten Angreifer versuchen, Hardwarekomponenten physisch zu manipulieren oder zu beschädigen, um Sicherheitsmaßnahmen zu umgehen.

Das sind die Alternativen

Als Alternativen zu hardwarebasierten Endpoint-Sicherheitslösungen kommen infrage:

  • Software-basierte Endpoint-Sicherheitslösungen: Diese Sicherheitslösungen nutzen Software wie Antivirenprogramme, Firewall-Anwendungen oder Endpoint-Detection-and-Response-Tools (EDR), um Endgeräte vor Cyberangriffen zu schützen.
  • Cloud-basierte Endpunktsicherheitslösungen: Bei dieser Art von Lösungen werden die Sicherheitsdienste und die -infrastruktur über die Cloud bereitgestellt. Beispiele sind Cloud Access Security Broker (CASB) oder Cloud-basierte Antiviren- und Anti-Malware-Dienste.
  • Netzwerk-basierte Sicherheitslösungen: Diese Lösungen bieten Schutz auf Netzwerkebene durch Technologien wie Intrusion-Detection-Systeme (IDS), Intrusion-Prevention-Systeme (IPS) oder Next Generation Firewalls (NGFW).
  • Verhaltensbasierte Sicherheitslösungen: Diese Lösungen analysieren das Verhalten von Benutzern und Systemen, um verdächtige Aktivitäten zu erkennen und entsprechende Maßnahmen zu ergreifen. Dazu gehören User and Entity Behavior Analytics (UEBA) oder Anomaly-Detection-Systeme.
  • Managed Security Service Provider (MSSP): Unternehmen können die Verantwortung für ihre Endpoint-Sicherheit an spezialisierte Dienstleister auslagern, die Sicherheitslösungen und -services für ihre Kunden verwalten und überwachen.

Mit Kombination zur maximierten Sicherheit

Hardwarebasierte Endpoint-Sicherheitslösungen können mit softwarebasierten, cloudbasierten, netzwerkbasierten und verhaltensbasierten Sicherheitslösungen sowie Managed Security Services zu einem mehrschichtigen Sicherheitskonzept kombiniert werden. Diese Kombination ermöglicht einen umfassenderen Schutz, da jede Lösung spezifische Schwachstellen adressiert und die Wirksamkeit der anderen ergänzt:

Tipp

Bequem und ohne Sorgen von überall arbeiten

Mit Notebooks der Serie „HP Elite Dragonfly“ erleben Sie eine unvergleichliche Mobilität, egal wo Sie arbeiten.
Als Leichtgewicht von etwa 1 kg, mit einem 13,3-Zoll-HD-Bildschirm sowie vielfältigen und modernen Sicherheitsfunktionen erfüllt der Windows-11-Laptop alle Anforderungen in einer hybriden Arbeitswelt. Hier erfahren Sie mehr.

  • Hardware-Sicherheitslösungen wie TPMs schützen kryptografische Schlüssel.
  • Software-basierte Antivirenprogramme erkennen Malware.
  • Cloud Services ermöglichen ein zentrales Management.
  • Netzwerklösungen sichern den Datenverkehr.
  • Verhaltensbasierte Ansätze erkennen Anomalien.
  • Managed Security Services bieten Expertise und Überwachung.

Die Zusammenarbeit und Integration dieser Ansätze führt zu einem höheren Sicherheitsniveau für Unternehmen. Individuelle Bedarfsanalysen und Planungen sind durchzuführen.

Tipp

HP Wolf Pro Security Edition – integrierte Sicherheit für den Mittelstand, einfach gemacht.

Die umfassende Sicherheitslösung HP Wolf Pro Security Edition ist besonders benutzerfreundlich auch für Nichtfachleute, schont so IT-Experten-Ressourcen und fördert die Produktivität. Besonders SMBs profitieren vom geringen Aufwand für die Bereitstellung, der cloud-basierten Verwaltung und der vereinfachten, zentralisierten Wartung. HP WPSE umfasst Bedrohungseindämmung, Zugangsdatenschutz und optionales NGAV, ist auf ausgewählten HP-Business-Notebooks für den Mittelstand vorinstalliert und für 1 Jahr kostenfrei nutzbar. Alle Vorteile der HP WPSE

Empfehlungen

Im Kontext des hybriden Arbeitens ist die Implementierung von hardwarebasierten Endpoint-Sicherheitslösungen von entscheidender Bedeutung.
IT-Verantwortliche sollten

  • Remote-Mitarbeiter berücksichtigen und deren Geräte absichern;
  • Richtlinien für den Zugriff auf Unternehmensressourcen festlegen;
  • Lösungen wählen, die verschiedene Gerätetypen abdecken;
  • Mitarbeiter für Sicherheitsfragen sensibilisieren;
  • regelmäßige Sicherheitsüberprüfungen und Updates durchführen, um den Schutz aufrechtzuerhalten und das Sicherheitsniveau zu erhöhen;
  • eine Kombination mit anderen Sicherheitskonzepten prüfen;
  • geeignete Tools für die ganzheitliche Verwaltung der Endgeräte, einschließlich der Hardware-Ebene, auswählen.

HP Sure Start

Die zunehmende Vernetzung unserer Welt und die immer neuen Möglichkeiten der Angreifer führen zu immer häufigeren und raffinierteren Cyber-Angriffen auf Geräte-Firmware und -Hardware. HP Sure Start bietet genau hier einen revolutionären Ansatz zum Schutz der Firmware und der Ausfallsicherheit von HP-PCs. Mit Hilfe des HP Endpoint Security Controllers (HP ESC) stellt Sure Start sicher, dass nur authentische und unveränderte HP-BIOS-Dateien geladen werden, und kann im Falle einer Manipulation automatisch eine geschützte Sicherungskopie des BIOS wiederherstellen.

HP Sure Start überwacht den Zustand der Firmware, protokolliert sicherheitsrelevante Ereignisse und stellt die Plattform-Firmware mit möglichen Anomalien dar. Dadurch können Angriffe frühzeitig erkannt und abgewehrt werden. Die Selbstheilungsfähigkeiten ermöglichen eine schnelle Wiederherstellung des HP-BIOS und der Firmware im Falle einer Beschädigung, ohne die Produktivität des Benutzers zu beeinträchtigen.

In Kombination mit weiteren Sicherheitsfunktionen wie Intrusion Detection (Laufzeit-Eindringlingserkennung), Schutz von Secure-Boot-Schlüsseln und erweitertem Schutz der Intel Management Engine Firmware bietet HP Sure Start eine umfassende Lösung zur Abwehr von Cyber-Angriffen auf Firmware-Ebene. Die Integration in das Manageability Integration Kit (MIK) für Microsoft System Center Configuration Manager (SCCM) ermöglicht zudem eine einfache Verwaltung der HP-Sure-Start-Funktionen durch Administratoren.

Im Gegensatz zu HP Secure Boot, welcher die Integrität des Betriebssystems beim Starten überprüft, bietet HP Sure Start umfassenderen Schutz, indem es die Integrität des BIOS-Codes kontinuierlich überprüft und für automatische Wiederherstellung im Angriffsfall sorgt. Gemeinsam ist beiden Technologien, dass sie darauf abzielen, den PC vor bösartigen Angriffen zu schützen und die Sicherheit zu erhöhen.

Passend zum Thema:

Wie Sie das optimale Security-Konzept für Ihre hybride Arbeitsumgebung etablieren

Robuste Hybrid Work-Sicherheitsstrategie in mehreren Schritten: Planung/Analyse, Konzeption, Implementierung, Kontrolle mit Optimierung.

Praxis: Optimierte Mitarbeiter-Produktivität und IT-Administration

Wie die DLG das Client-Management vereinfacht und den Betrieb der Endgeräte mit dedizierten HP Services sicherer und effizienter gemacht hat.

So sorgen Sie für positive VR- und AR-Erfahrungen Ihrer Hybrid Worker

Auswahlkriterien und Tipps, wie Sie die richtigen Komponenten und Systeme für immersive VR- und AR-Erlebnisse im Hybrid-Work-Szenario finden.