Expertenbeitrag: Passgenaue Strategien für sicheres hybrides Arbeiten

In drei Schritten zum sicheren und produktiven Arbeitsplatz

Immer häufiger lösen flexible Arbeitsmodelle die starre Präsenzpflicht im Büro ab. Die Zusammenarbeit in verteilten Teams ist jedoch nur erfolgreich, wenn sich Kommunikations- und Führungskultur an die neuen Voraussetzungen anpassen. Auch die IT muss ihren Beitrag leisten, um Sicherheit und Produktivität hybrider Arbeitsplätze sicherzustellen.

Die Zeit der Fünf-Tage-Woche im Büro ist vorbei. Laut einer Umfrage des Marktforschungsunternehmens IDC wollen fast 80 Prozent der deutschen Unternehmen ihr Arbeitsplatzmodell reformieren. 36 Prozent planen oder nutzen hybride Arbeitsformen, elf Prozent wollen sogar komplett auf Büros verzichten.

Flexibles ortsunabhängiges Arbeiten in verteilten Teams erfordert jedoch Veränderungen in allen Bereichen – von der Kommunikation zwischen den Team-Mitgliedern über neue Bürokonzepte bis hin zu einer anderen Führungs- und Unternehmenskultur. Vor allem aber steht und fällt der Erfolg solcher Modelle mit der Verfügbarkeit sicherer und leistungsfähiger IT-Arbeitsplätze. Dabei spielen folgende drei Bereiche die größte Rolle:

  1. Bereitstellung: Wenn neue Mitarbeiter ihre IT-Ausstattung erhalten oder in die Jahre gekommene Firmen-PCs und Laptops ausgetauscht werden, muss die IT-Abteilung die neuen Geräte konfigurieren, ins Netz integrieren und dem jeweiligen Nutzer zur Verfügung stellen. Bislang erfolgten Übergabe und Netzintegration persönlich am Arbeitsplatz. Was aber tun, wenn die Mitarbeiter nie oder nur in sehr großen Abständen die Zentrale oder eine Zweigstelle aufsuchen? In solchen Fällen muss die IT neue Geräte per Post verschicken und sie remote ans Firmennetz anschließen. Diese Integration scheitert jedoch häufig daran, dass IT-unerfahrene Mitarbeiter das Gerät nicht abschließend konfigurieren oder mit ihrem Heimnetz verbinden können.

Mit intelligenten Bereitstellungsservices wie „ProDeploy in the Unified Workspace“ von Dell Technologies können Unternehmen die Bereitstellung wesentlich vereinfachen und beschleunigen. Die PCs werden vollständig konfiguriert an den Mitarbeiter geliefert, egal wo dieser sich befindet. Laut Dell lassen sich so PCs um bis zu sieben Tage schneller bereitstellen als mit herkömmlichen Methoden.

Eine andere Möglichkeit, Mitarbeiter schnell und ortsunabhängig ans Firmennetz anzubinden, ist Virtual Desktop Infrastructure (VDI). Dabei werden die eigentlichen Arbeitsplätze zentral auf leistungsfähigen Servern bereitgestellt. Am besten eignen sich Maschinen, die speziell für VDI-Aufgaben optimiert sind, wie die Dell EMC Ready Solutions for VDI, die auf der neuesten Generation von skalierbaren Intel-Xeon-Prozessoren basieren.

Bei VDI kann der Nutzer über das Netz immer auf seine individuelle Desktop-Umgebung zugreifen – unabhängig davon, ob er sich im Büro, zu Hause oder auf Reisen befindet. Besonders einfach und sicher ist ein Zugang über Thin Clients, wie sie Dell Technologies beispielsweise unter der Marke Wyse anbietet. Diese Geräte sind preiswert, kompakt und lassen sich ohne manuelles Eingreifen direkt in eine VDI integrieren.

  1. Geräteverwaltung: Mit dem einmaligen Einrichten und Bereitstellen eines Endgeräts ist es natürlich nicht getan. PCs und Laptops müssen gewartet, Betriebssystem und Applikationen kontinuierlich aktualisiert werden. Schon in traditionellen Büroumgebungen hat der Support in der Regel alle Hände voll zu tun, Nutzeranfragen zu bearbeiten und Probleme zu beheben. In verteilten Arbeitsumgebungen, in denen nur remote auf die Endgeräte zugegriffen werden kann, läuft der Verwaltungsaufwand schnell aus dem Ruder.

Es empfiehlt sich daher der Einsatz einer Unified Endpoint Management (UEM)-Lösung wie VMware Workspace ONE in Kombination mit den Systemmanagement-Tools der Dell Client Command Suite. Routineaufgaben wie Patchmanagement und System-Updates lassen sich so weitgehend automatisieren, bei Problemen sieht der Support-Mitarbeiter auf einen Blick, in welchem Status sich das Gerät befindet und wo die möglichen Ursachen liegen. Bei Geräten, die Intel vPro unterstützen, kann er über das Out-of-Band-Management sogar dann eingreifen, wenn das Gerät nicht mehr bootfähig oder ausgeschaltet ist.

  1. IT-Sicherheit: In hybriden Arbeitsumgebungen sind Endgeräte wesentlich höheren Cybergefahren ausgesetzt als beim stationären Einsatz im Büro. Während sie im Firmennetz von Firewalls und Intrusion Detection and Prevention Systemen (IDS/IPS) von Malware aus dem Internet geschützt werden können, fehlt diese Barriere im Homeoffice. Noch gefährlicher ist die Nutzung öffentlicher WLAN-Hotspots. Werden diese kompromittiert, können Angreifer den gesamten Netzverkehr mitschneiden und so Passwörter und sensible Daten erbeuten.

Unternehmen benötigen daher ein professionelles Bedrohungsmanagement, das Endpunkte schützt, egal wo sie sich befinden. Dabei wird es immer wichtiger, Schadprogramme proaktiv an ihrem Verhalten zu erkennen und schnell zu blockieren. Lösungen wie Dell SafeGuard and Response nutzen künstliche Intelligenz und maschinelles Lernen, um Angriffe selbst dann abwehren zu können, wenn diese von bislang nicht bekannter Malware ausgehen.

Zusätzlichen Schutz können in die Hardware integrierte Sicherheitsmechanismen wie „SafeID“ von Dell Technologies bieten. SafeID speichert die Zugangsdaten für ein Endgerät auf einem dedizierten Sicherheitschip und schottet sie so vor Malwareangriffen von außen ab.

Fazit: Neues Arbeiten erfordert neue IT-Strategien

Hybride Arbeitsmodelle stellen Unternehmen vor einige Herausforderungen, bieten aber auch große Chancen. So lassen sich beispielsweise Büroflächen reduzieren, wenn ein Teil der Mitarbeiter im Homeoffice arbeitet – angesichts steigender Immobilien- und Energiepreise ein erheblicher Kostenvorteil. Auch die Mitarbeiterzufriedenheit nimmt durch flexible Arbeitsmodelle zu, da sich Beruf und Privatleben so besser vereinbaren lassen. Vor allem jüngere Menschen legen auf diesen Aspekt großen Wert. Im Wettbewerb um Fachkräfte sind attraktive Arbeitsplatzmodelle daher ein nicht zu unterschätzender Faktor.

Die Transformation kann aber nur mit dem Einsatz moderner Technologien und Services gelingen. Konzepte wie VDI oder Unified Workspace und intelligente Sicherheitslösungen erleichtern den Einstieg in eine hybride Arbeitswelt, vereinfachen den ortsunabhängigen Betrieb von PCs und schützen zuverlässig vor den Risiken verteilter Arbeitsumgebungen.

Besonders flexibel können Unternehmen mit Bereitstellungsmodellen wie PC as a Service (PCaaS) auf neue Trends in der Arbeitswelt reagieren. Mitarbeiter erhalten dabei perfekt auf ihre Anforderungen zugeschnittene Hard- und Software, die vom Anbieter bereitgestellt und verwaltet wird. Die Abrechnung erfolgt monatlich, so dass keine Vorabinvestitionen oder ungeplante Aufwendungen entstehen. Im Zahlungsplan ist das komplette Lifecycle-Management für die Geräte enthalten – von der Bereitstellung bis hin zur Entsorgung bei Austausch oder nach Vertragsende.

Arbeitgeber können so nicht nur maßgeschneiderte, flexible und ortsunabhängige Arbeitsplätze zur Verfügung stellen, sondern profitieren auch von geringeren Kosten, einer besseren Budgetplanbarkeit und flexiblen Zahlungsmodellen.

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