ChromeOS: das sichere, effiziente und nachhaltige Betriebssystem

Mit Sicherheit nachhaltig

Wer nur Betriebssysteme wie Windows oder macOS kennt, wird beim ersten Kontakt mit einem ChromeOS-Gerät staunen: Trotz schlanker Hardware arbeiten diese Geräte angenehm schnell. Beim Umstieg auf einen anderen Computer dauert es zudem nur kurze Zeit, bis die gewohnte Umgebung wieder zur Verfügung steht. Und dabei sind die tiefer liegenden Unterschiede noch gar nicht erkennbar. Denn tatsächlich sind Chromebooks und ihre Verwandten besonders sicher, entlasten das Firmenbudget und schonen auch noch die Ressourcen unseres Planeten.

Ein grundlegend anderer Ansatz von ChromeOS betrifft die Art der Datenablage. Denn ChromeOS ist als schreibgeschütztes Betriebssystem konzipiert, weswegen Malware kaum eine Chance hat, das System selbst zu manipulieren. Damit das Betriebssystem trotzdem aktualisiert werden kann, arbeitet es mit zwei alternativen Boot-Bereichen. Bei einem anstehenden Update wird der gerade inaktive Bereich während des normalen Betriebs vollautomatisch und im Hintergrund mit der neuesten Version von Firmware und Betriebssystem ausgestattet. Beim nächsten Boot-Vorgang schaltet das System dann selbständig auf die neuere Variante um.

Für die Integrität der Daten beim Booten sorgt in allen ChromeOS-Geräten ein spezieller Sicherheitschip namens Titan C, der die zu startende Partition mit kryptografischen Fingerabdrücken auf Unversehrtheit prüft. Stellt er Manipulationen fest, wird automatisch der Startbereich verwendet, der die vorhergehende, sichere Version von Firmware und Betriebssystem enthält. Für User-Daten ist die Cloud der primäre Datenspeicher. Alle Änderungen an lokalen Dateien werden also automatisch mit der Cloud synchronisiert, deren Backup- und Versionierungsmechanismen die Daten schützen. Ein weiterer Vorteil dieser Datenablage ist der schnelle und unkomplizierte Wechsel auf ein Ersatzgerät bei Verlust oder Defekt des Computers.

In der Praxis unangreifbar

Mithilfe von Sandboxing schützt sich ChromeOS außerdem gegen schädliche Anwendungen. Bei diesem Konzept laufen Apps, Websites und sogar Browsertabs jeweils in einer speziellen abgeschotteten Umgebung ohne die Gefahr gegenseitiger Beeinflussung. Ein weiterer wichtiger Mechanismus nennt sich Safe Browsing. Diese in ChromeOS integrierte Technologie überwacht aufgerufene Adressen und warnt vor dem Aufruf schädlicher Links.

Für Admins wiederum ist wichtig, wie leicht und umfassend sie die Sicherheit der einzelnen Geräte verwalten können. Auch hier ist ChromeOS gut ausgestattet. Mithilfe einer Vielzahl von Gruppenrichtlinien können Admins für einzelne Gruppen von Anwendern definieren, was erlaubt sein soll und was nicht. So können sie beispielsweise Regeln anlegen, die vorgeben, welche Websites nicht aufgerufen werden dürfen, sie können Apps und Erweiterungen vorinstallieren lassen oder die Installation von potenziell gefährlichen Browser-Erweiterungen einschränken.

Computer belasten die Umwelt in mehrfacher Hinsicht. Bei ihrer Herstellung werden elektrische Energie und Rohstoffe aufgewendet. Bei der Nutzung verbraucht der Rechner dann noch weiter Strom und trägt damit zusätzlich zur CO₂-Erzeugung bei. Mit Blick auf die Umwelt ergeben sich daraus zwei Hebel: Zum einen muss Hardware möglichst lange Zeit nutzbar sein; zum anderen ist hohe Effizienz wichtig, die einen geringen Stromverbrauch bedeutet.

Nachhaltig durch längere Lebensdauer

Eine entscheidende Rolle spielt dabei das Betriebssystem. ChromeOS arbeitet so effizient, dass es nur bescheidene Anforderungen an die Hardware stellt. Das ist einer der Gründe, warum ChromeOS-Notebooks weniger Strom verbrauchen als ihre Pendants mit Windows. Außerdem sind ChromeOS-Geräte günstiger und haben einen längeren Lebenszyklus.

Weil es mit ChromeOS Flex auch eine Variante des Betriebssystems gibt, die auf übliche PCs zugeschnitten ist, bringt diese Genügsamkeit weiteren Nutzen. Denn so kann Googles Betriebssystem sinnvoll auf älterer Hardware eingesetzt werden, auf der Windows schon nicht mehr flüssig laufen würde. Dies macht im besten Fall den Kauf neuer Computer unnötig. Das tut der Umwelt gut und senkt die Kosten.

Eine britische Studie hat nachgerechnet und kann die Klimavorteile von ChromeOS in Zahlen ausdrücken: Chromebooks sind im Schnitt 46 % energieeffizienter als Windows-Notebooks. Eine typische Verlängerung der Produktlebenszeit von fünf auf acht Jahre senkt die Emissionen um rund 40 %. Übrigens hat Google auch den ökologischen Fußabdruck seiner Cloud-Rechenzentren im Blick: Das Unternehmen will bis 2030 seine Server CO₂-neutral betreiben und stellt dazu sukzessive die Stromversorgung auf erneuerbare Energien um.

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