Gartner-Analyse: In drei Schritten zu erfolgreichen KI-Investitionen
In der Diskussion um KI-Investitionen stehen häufig technische Fragen, rechtliche Aspekte und Anwendungsszenarien im Mittelpunkt. Die Auswirkungen auf den Geschäftserfolg werden jedoch eher selten beleuchtet. Diese Lücke will das Marktforschungsunternehmen Gartner schließen. Es hat dazu die Auswirkungen der KI-Nutzung auf die Produktivität, Wettbewerbsfähigkeit und Innovationskraft von Organisationen untersucht. Die Ergebnisse finden Sie in diesem Dokument.
Inhalt
Das Marktforschungsunternehmen Gartner hat ein Framework entwickelt, mit dem sich die Auswirkungen von KI-Investitionen auf den Geschäftserfolg berechnen lassen. Das Analystenhaus konzentriert sich bei seinen Ausführungen zwar auf generative KI (GenAI), das Framework lässt sich aber auch auf andere Bereiche anwenden, etwa wenn es um Investitionen in KI-PCs geht.
Diese neue Geräteklasse ist speziell für die Ausführung von KI-Funktionen konzipiert, wie sie in immer mehr Applikationen zum Einsatz kommen. Da viele Unternehmen aufgrund des Supportendes für Windows 10 ohnehin vor einer Erneuerung ihrer PC-Flotte stehen, sollten KI-PCs bei Investitionsentscheidungen in die engere Wahl genommen werden.
Dabei kann besagtes Gartner-Framework helfen. Es definiert drei Aspekte, unter denen die Auswirkungen von KI-Investitionen zu betrachten sind: Im Bereich „Defend“ geht es darum, die aktuelle Wettbewerbsposition mithilfe von KI zu verteidigen. „Extend“ ermöglicht es, durch KI einen besseren Kundenservice und schlankere Prozesse zu entwickeln und sich so vom Wettbewerb abzuheben. Der dritte Bereich, „Upend“, analysiert das disruptive Potenzial von KI, das sich etwa in neuen Produkten oder Märkten niederschlägt.
In diesem Dokument lesen Sie:
- Wie Sie dieses Framework auf Ihre Investitionsentscheidungen anwenden.
- Welche Handlungsempfehlungen sich daraus ergeben.
Originalauszug aus dem Dokument:
„Defend“ konzentriert sich auf den einzelnen Mitarbeiter und deckt ein breites Spektrum an Anwendungsfällen ab, die die Produktivität steigern, die Mitarbeiterzufriedenheit erhöhen und es dem Einzelnen ermöglichen, effizienter zu arbeiten.
Im Bericht wird geschätzt, dass rund die Hälfte der derzeitigen KI-Ausgaben hierauf entfällt, und während „Defend“ selten eine direkte Kapitalrendite bringt, schafft es dennoch einen greifbaren Wert in einer anderen Wertwährung. Produktivitätssteigerungen werden bei den täglichen Aufgaben eines Mitarbeiters erzielt, anstatt sich auf einen einzigen, leicht nachvollziehbaren Bereich zu konzentrieren. Umfragen zeigen jedoch, dass diese Tools die Mitarbeiterzufriedenheit erheblich steigern können.
Die Verfügbarkeit von Copilot und anderen ähnlichen Tools korreliert mit einem Anstieg um 180 % beim NPS (Net Promoter Score) des digitalen Mitarbeiters von 21 auf 59. Der NPS misst, mit welcher Wahrscheinlichkeit eine Person ein Unternehmen, ein Produkt oder einen Service einem Freund oder Kollegen empfehlen würde. Der Gartner Bericht nennt diesen Anstieg von 21 auf 59 „außergewöhnlich“, merkt jedoch an, dass „es auch eine harte Metrik für die Messung des Werts von Defend-Initiativen ist“.