Die richtige Hardware für Cloud Computing

Nur mit der richtigen Infrastruktur können Cloud-Provider und Unternehmen die Skalierbarkeit, Hochverfügbarkeit und Sicherheit zur Verfügung stellen, die von den Anwendern erwartet wird.

Nur mit der richtigen Infrastruktur können Cloud-Provider und Unternehmen die Skalierbarkeit, Hochverfügbarkeit und Sicherheit zur Verfügung stellen, die von den Anwendern erwartet wird. Um die besonderen Hardware-Anforderungen im Cloud Computing zu verstehen und Strategien für den Aufbau eigener Cloud-Ressourcen zu entwickeln, ist ein Blick auf die Infrastrukturen der großen Public-Cloud-Provider sinnvoll. Sie werden gerne auch als „Hyperscaler“ bezeichnet, da sie nahezu unbegrenzt Rechenleistung skalieren können. Dabei spielen vor allem folgende Infrastrukturkomponenten eine wichtige Rolle:

Unterstützung von Spezialanwendungen. Machine Learning, Künstliche Intelligenz (KI) und High-Performance Computing (HPC) stellen besondere Anforderungen an die Hardware. Mit spezialisierten Instanzen sind Cloud-Provider und Unternehmen in der Lage, auch sehr rechenintensive Workloads zu realisieren, ohne dass die Kosten explodieren. Intel bietet hierfür eine Reihe von Technologien. So beschleunigen beispielsweise die Advanced Vector Extensions 512 (Intel AVX-512) in den skalierbaren Intel Xeon Prozessoren der zweiten Generation die Verarbeitung großer Datenmengen deutlich, indem sie arithmetische Operationen auf einer Registerbreite von 512 Bits ermöglichen. Deep Learning Boost (Intel DL Boost) kann den Zeitaufwand bei der Berechnung gefalteter neuronaler Netze (Convolutional Neural Networks) und anderer anspruchsvoller Machine-Learning-Aufgaben um mehr als zwei Drittel reduzieren. Field-Programmable Gate Arrays (FPGA) und die Intel Math Kernel Library for Deep Neural Networks (Intel MKL-DNN) tragen ebenfalls zur schnelleren Verarbeitung KI-basierter Workloads bei. Das OpenVINO-Toolkit (Open Visual Inference and Neural Network Optimization) vereinfacht die Entwicklung von Applikationen im Bereich des künstlichen Sehens (Computer Vision), beschleunigt aber auch andere KI-Workloads wie Audio-, Sprach- und Empfehlungssysteme.

Beispiele aus dem Provider-Alltag

Neben großen Hyperscalern wie Amazon Web ServicesMicrosoft Azure und Google nutzen auch viele lokale Anbieter von Cloud-Services die aktuellen technischen Möglichkeiten der Intel-Xeon-Plattform und anderer Intel-Technologien. So hat beispielsweise die Secunet Security Networks AG gemeinsam mit der Cloud & Heat Technologies GmbH die Lösung SecuStack entwickelt. Sie ermöglicht die Verwendung von Public-Cloud-Ressourcen in Branchen, die diese aufgrund strenger Sicherheitsbestimmungen bislang nicht nutzen durften. Neben einem besonders gehärteten Cloud-Betriebssystem und kryptographischen Verfahren für Datenspeicherung und -transfer kommen die Intel Software Guard Extensions zum Einsatz, um auch während der Verarbeitung der Daten höchste Vertraulichkeit garantieren zu können.

Als Hoster für Online-Games ist GPORTAL auf leistungsfähige Hardware angewiesen, um seinen Kunden ein exzellentes Spieleerlebnis und geringe Latenz garantieren zu können. Mit Intel Optane Persistent Memory konnte das Unternehmen Speicherkapazität und Leistung erhöhen und die Gesamtbetriebskosten (Total Cost of Ownership, TCO) optimieren.

Mit seinem Private-Cloud-Dienst hat die United-Internet-Tochter IONOS die Nutzung privater Cloud-Ressourcen auch für kleine und mittlere Unternehmen erschwinglich gemacht. Der Service basiert auf skalierbaren Intel Xeon Prozessoren der 2. Generation und bietet ein breites Spektrum an Preis- und Leistungsoptionen. Als Speicher kommen unter anderem Laufwerke der Intel SSD DC P4510 Serie zu Einsatz, während Intel Optane SSDs zur Beschleunigung des vSAN-Zwischenspeichers verwendet werden.

Fazit

Cloud-Services bieten Anwendern eine von der Hardware abstrahierte Nutzung von IT-Ressourcen. Die Virtualisierung sämtlicher Komponenten darf jedoch nicht darüber hinwegtäuschen, dass für eine skalierbare, zuverlässige und sichere Bereitstellung der Dienste eine leistungsfähige Hardware-Basis unabdingbar ist. Cloud-Provider verlassen sich dabei in der Mehrheit auf skalierbare Intel Xeon Prozessoren sowie Intel Netzwerkadapter und Speichermodule. Mit höchster Zuverlässigkeit, Performance und Innovation bilden sie eine solide Basis für jeden Cloud-Service. Das kommt nicht nur großen Public-Cloud-Providern zugute, sondern auch Unternehmen, die ihre eigene Private Cloud aufbauen wollen.