ChromeOS Flex: Wie Unternehmen ältere Hardware sicher weiterverwenden können

Neue Betriebssystemversionen stellen oft hohe Anforderungen an die Hardware. Deshalb tauschen Unternehmen bei einem Update ältere Geräte meist aus. Doch das ist nicht immer die beste Lösung.

Die Menge an Elektroschrott erreicht jedes Jahr neue Rekordwerte, wie der E-Waste Monitor 2024 zeigt. Nur ein kleiner Teil davon wird recycelt. Weltweit waren es im Jahr 2022 rund 22 Prozent des gesamten Elektroschrottaufkommens. In Deutschland ist die Quote in den vergangenen Jahren sogar deutlich gesunken.

BU: Während die Menge an Elektroschrott stetig steigt, ist die Sammelquote in Deutschland zuletzt gesunken. Quelle: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz

In Unternehmen landen viele Endgeräte auf dem Müll, obwohl sie noch voll funktionsfähig sind. Häufig werden PCs und Laptops nach Ablauf der Abschreibungsfrist routinemäßig ersetzt. Aber auch neue Betriebssystemversionen erfordern in vielen Fällen einen Hardware-Refresh. So stellt beispielsweise Version 11 von Microsoft Windows hohe Anforderungen an die Hardware. Ein Umstieg lässt sich aber kaum vermeiden, da der Support für Windows 10 am 14. Oktober 2025 endet. Zwar kann der Support für Windows 10 über das ESU-Programm (Extended Security Updates) verlängert werden, dies ist jedoch nur eine Notlösung. Experten schätzen, dass durch den Versionswechsel 240 Millionen PCs zu Elektroschrott werden könnten. Ähnlich sieht es bei macOS aus. Die aktuelle Version macOS 15 Sequoia ist nur mit neueren Geräten kompatibel. Sicherheitsupdates gibt es lediglich für die beiden Vorgängerversionen.

Betriebssystemtausch statt Hardwaretausch

Der Austausch voll funktionsfähiger Hardware ist meist nicht nur unter Nachhaltigkeitsaspekten problematisch, sondern zieht auch hohe Investitionen in neue Geräte sowie in die Entsorgung beziehungsweise Lagerung des Altbestands nach sich. Der Austauschprozess bindet außerdem oft nicht nur in der IT-Abteilung personelle Ressourcen. Auch das Management, der Einkauf und die Anwender selbst müssen sich mit der Budgetierung, Auswahl und Beschaffung der neuen Endgeräte befassen.

In vielen Fällen ist es sinnvoller, nicht das Endgerät, sondern das Betriebssystem auszutauschen. Google bietet mit ChromeOS Flex eine schlanke cloudbasierte Alternative zu Windows oder macOS, die auch auf älterer Hardware schnell und problemlos läuft. Das Betriebssystem ist für fast 600 Geräte zertifiziert und damit auf nahezu jedem Computer einsetzbar, der sich noch sinnvoll für den Geschäftsalltag nutzen lässt. Administratoren können ChromeOS Flex per USB-Stick oder das Firmennetz bereitstellen. Die Installation dauert keine fünf Minuten. Das Gerätemanagement über die ChromeOS-Geräteverwaltung spart der IT-Abteilung ebenfalls viel Zeit und Nerven. Alle Geräte lassen sich einfach remote konfigurieren, bereitstellen und verwalten.

BU: Über die ChromeOS-Verwaltung haben Administratoren alle Geräte und Einstellungen im Blick. Bild: Google

Sicherheit von Anfang an

Während viele andere Betriebssysteme durch zusätzliche Sicherheitssoftware geschützt werden müssen und in der Standardkonfiguration unsicher sind, wurde ChromeOS Flex von Anfang an nach den Prinzipien „Secure by Design“ und „Secure by Default“ entwickelt. Damit folgt es internationalen Richtlinien und Empfehlungen wie dem Cyber Resilience Act (CRA) der Europäischen Union oder den Empfehlungen der US-Cybersicherheitsagentur CISA (Cybersecurity and Infrastructure Security Agency).

Unter ChromeOS Flex werden standardmäßig nur sehr wenige Daten auf dem Gerät selbst gespeichert. Der Zugriff erfolgt in der Regel über einen sicheren Cloud-Zugang. Unabhängig vom Speicherort sind alle Nutzerdaten durchgängig verschlüsselt. Das Betriebssystem verhindert zudem Datenverlust durch unbefugtes Kopieren, Drucken oder Herunterladen. Apps und Tools werden über den Chrome-Browser in einer Sandbox gestartet. Ein bösartiger Code hat daher keine Möglichkeit, auf andere Ressourcen oder Daten zuzugreifen. IT-Verantwortliche können Richtlinien für die Nutzung von Apps festlegen und Erweiterungen überprüfen, bevor sie Anwendern die Installation erlauben. Tools wie CRXcavator und Spin.AI, die direkt in das Chrome Browser Cloud Management integriert werden können, ermöglichen es Sicherheitsexperten, Erweiterungen auf einen Blick zu bewerten und Risiken einzuschätzen.

Geräte mit ChromeOS Flex benötigen daher keinen Virenscanner oder andere Anti-Malware-Software. Sie waren auch noch nie von Ransomware betroffen. Im Falle einer Ransomware-Attacke können sie sogar die letzte Rettung sein, wie das Beispiel einer skandinavischen Hotelkette zeigt. Nach einem erfolgreichen Angriff war das Unternehmen durch die Migration auf ChromeOS Flex innerhalb von zwei Tagen wieder handlungsfähig.

Fazit: ChromeOS Flex - sicherer, nachhaltiger, produktiver

Weniger Elektroschrott, geringere Kosten, mehr Sicherheit – der Umstieg auf ChromeOS Flex bietet Unternehmen viele Vorteile. Nicht zuletzt gewinnen IT-Administratoren und Anwender aber auch Zeit und Produktivität. ChromeOS Flex ist für die zentrale Verwaltung optimiert, Updates erfolgen automatisch im Hintergrund. Das schlanke Betriebssystem startet auch auf älterer Hardware in wenigen Sekunden und reduziert den Stromverbrauch im Vergleich zu Windows um fast 20 Prozent. Mit dem Chrome Browser können Nutzer einfach und sicher über eine vertraute Arbeitsumgebung auf ihre Geschäftsanwendungen zugreifen. Damit bietet es Unternehmen jeder Größe eine einfach erweiterbare und skalierbare Betriebssystemplattform für ihr Unternehmen.

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